Beikoststart
05. November 2023Stillen macht nicht mehr ausreichend satt und das Interesse am Essen steigt – die ersten Zeichen für den Beikoststart.
Wann kann´s los gehen?
Muttermilch bzw. Säuglingsanfangsnahrung bleiben im 1. Lebensjahr eine wichtige unverzichtbare Nährstoffquelle. Was aber tun, wenn rund um das 6. Lebensmonat Stillen alleine nicht mehr ausreicht, um den steigenden Energie- und Nährstoffbedarf des Babys zu decken? Um das Baby optimal in seinem Wachstum und seiner Entwicklung zu fördern, sollten Sie mit der Beikost frühestens ab der 17. Lebenswoche und spätestens vor der 26. Lebenswoche beginnen.
Orientieren Sie sich an den Bedürfnissen Ihres Kindes und entscheiden Sie, wann der richtige Zeitpunkt für eine ergänzende Nahrung ist. Wann Sie die erste Beikostmahlzeit und in welcher Reihenfolge Sie die Breisorten neu einführen, ist Ihnen überlassen.
Der Übergang von Milchmahlzeiten zur Beikost sollte fließend und nicht von heute auf morgen erfolgen. Weil die große Vielfalt an Lebensmitteln auch einmal überfordern kann, ist es das Wichtigste, geduldig zu bleiben und sich und Ihrem Baby Zeit zu geben.
Die Konsistenz der angebotenen Speisen sollte langsam fester werden, um den 8. Monat werden auch Breie gröberer Konsistenz akzeptiert. Aber auch das ist von Kind zu Kind verschieden.
Auf die Plätze, fertig, los! Die ersten Reifezeichen beim Baby
Der beste Zeitpunkt, um mit Beikost zu beginnen, ist von Kind zu Kind verschieden. Es gibt ein paar Hinweise, die Ihnen dabei helfen:
- Das Baby kann den Kopf ohne Hilfe selbst und sich selbst aufrecht halten (mit Unterstützung).
- Das Baby zeigt Interesse am Essen anderer, manchmal macht es dabei sogar Kaubewegungen.
- Es greift nach Essen und versucht, es zum Mund zu führen.
- Der Zungenstoßreflex ist schon stark abgeschwächt, das heißt es streckt die Zunge nicht mehr, um Nahrung aus dem Mund zu schieben.
- Es spuckt die Nahrung auch nicht mehr aus.
- Die ersten Zähnchen sind vielleicht bereits durchgebrochen.
Welche Lebensmittel sind für die Beikost geeignet?
"Die guten ins Töpfchen" - für Beikost geeignete Lebensmittel
- Nährstoffreiche Lebensmittel: Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, etc.), Getreide, Fleisch, Fisch
- Eisenreiche Lebensmittel: Fleisch (Rind, Kalb, Schwein), Getreide (Vollkornmehl, Flocken) und Hülsenfrüchte in Kombination mit Vitamin C-reichen Lebensmitteln
- Zinkreiche Lebensmittel: Fleisch (Rind, Kalb, Schwein), Getreide (Vollkornmehl, Flocken), Hühnerei (Eigelb)
"Die schlechten ins Kröpfchen" - für Beikost ungeeignete Lebensmittel
- Gewusst? Honig könnte bestimmte Sporen enthalten, die vom kindlichen Darm noch nicht bekämpft werden können. Somit kann Honig sogar gefährlich werden und ist erst nach Vollendung des ersten Lebensjahres geeignet
- Speisen, die rohe Eier, rohen Fisch oder rohes Fleisch enthalten
- Salz und salzhaltige Lebensmittel (Knabbergebäck etc.)
- verarbeitete Fleischwaren (Schinken, Speck, Wurst etc.)
- fettreduzierte Lebensmittel
- scharfe Gewürze wie Pfeffer und Chili
- Zucker, zuckerhaltige Lebensmittel (Süßigkeiten etc.) und Getränke
- Limonaden
- Kaffee, koffeinhaltige Tees und koffeinhaltige Limonaden
- Alkohol
- kleine Lebensmittel wie Nüsse, Samen, Körner, Beeren und Hülsenfrüchte in unverarbeiteter Form, Zuckerl, Kaugummi sowie Fisch mit Gräten – hier besteht Aspirationsgefahr
- Lebensmittel mit der Kennzeichnung: „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.“
(Quelle: REVAN – Babys erstes Löffelchen)