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Blühende Streuobstwiese
2023 | Wissenswert

Streuobstwiesen: Paradies für Biodiversität und Genuss

05. April 2023

Streuobstwiesen haben sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt und spielen nicht nur für den Anbau von Obst eine wichtige Rolle, sondern auch für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt von Flora und Fauna.

Sie sind ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Kulturlandschaft und tragen zum Erhalt der Biodiversität bei: Doch was sind Streuobstwiesen genau? Es handelt sich dabei um extensiv genutzte Wiesen, auf welcher Bäume mit verschiedenen Obstsorten wie Äpfel und Birnen wachsen. Die hochstämmigen Obstbäume haben in der Regel eine lange Lebensdauer, was dazu führt, dass sie oft eine beeindruckende Größe erreichen. Die Streuobstwiesen sind jedoch nicht nur ein besonders schöner Anblick, sondern bieten uns zahlreiche ökologische, ökonomische und soziale Vorteile.

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Mehrwerte für Natur, Tiere und Menschen

Streuobstwiesen sind ein wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, die in intensiv bewirtschafteten Monokulturen kaum überleben könnten. Die Vielfalt an Obstsorten, aber auch an Sträuchern, Blumen und Kräutern auf den Wiesen, schafft ein breites Spektrum an Lebensräumen für Insekten, Vögel und Kleinsäuger.

Auch aus wirtschaftlicher Sicht spielen die Wiesen eine wichtige Rolle, denn sie sind ein wichtiger Lieferant von saisonalem Obst. Sie tragen zur regionalen Wertschöpfung bei und bieten vielfältige Einkommensmöglichkeiten für Landwirte.

Streuobstwiesen haben auch einen hohen sozialen Mehrwert. Sie sind Orte der Begegnung und des Austauschs und bieten Raum für Freizeitaktivitäten, wie Spaziergänge, Wanderungen oder Picknicks. Insbesondere in urbanen Regionen, wo Naturflächen oft rar sind, sind Streuobstwiesen wichtige Erholungsräume und bieten Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit, Natur hautnah zu erleben.

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Erhaltenswerte Flächen

In den letzten Jahrzehnten ist jedoch die Anzahl der Streuobstwiesen in vielen Regionen stark zurückgegangen. Viele wurden aufgrund fehlender Rentabilität und der aufwendigen Bewirtschaftung aufgegeben und stattdessen zu intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen umgewandelt. Um den Erhalt der Streuobstwiesen zu fördern, gibt es nun verschiedene Initiativen, Projekte und Programme für Landwirte, die Streuobstwiesen bewirtschaften.

Zurück zum Ursprung Apfelessig

Streuobstwiesen ganzheitlich gedacht

Zurück zum Ursprung ist einer der wichtigsten Förderer von Streuobstwiesen in Österreich und zählt zu den größten Abnehmern ihrer Ernte. BIO-Äpfel und BIO-Birnen von Streuobstwiesen der heimischen Obstregionen werden für unsere BIO-Säfte schonend verarbeitet und direkt gepresst. Auch in unserem BIO-Apfelessig werden die feinen Früchte der Streuobstwiesen eingesetzt. Außerdem wird bei der Herstellung der naturtrüben Säfte und des Essigs auf technologische Hilfsstoffe wie Klärungsmittel oder Enzyme gänzlich verzichtet.

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Unsere Bäuerinnen und Bauern setzen auf eine vielfältige Begrünung zwischen den Bäumen, die den Boden vor Wind und Wetter schützen. Zum einen mehrt die blühende Bepflanzung zusätzlich den Humus im Boden, zum anderen fördert sie die Biodiversität rund um den Obstgarten. So entsteht ein Lebensraum, in dem sich Bienen und Schmetterlinge besonders wohl fühlen. Ebenso profitieren die Nutztiere unserer Landwirte von der Begrünung als Futter oder Einstreu. Für Zurück zum Ursprung spielt der Verzicht auf Spinosad generell eine wichtige Rolle. Auf Streuobstwiesen trägt dies wiederum dazu bei die Belastung von Wasser- und Bodenressourcen durch Pestizide zu verringern sowie die Populationen von Nützlingen zu erhalten. So wird das ökologische Gleichgewicht bewahrt.

Ort für Vielfalt, Genuss und Erholung

Ein Spaziergang durch eine Streuobstwiese ist ein wahrer Genuss für die Sinne. Man kann den Duft der blühenden Obstbäume riechen, das Summen von Bienen hören, bunte Schmetterlinge bewundern und sich am Geschmack der besten heimischen Früchte erfreuen. Doch um den Erhalt dieser einzigartigen Lebensräume zu sichern ist nun das Engagement jedes einzelnen gefragt, sodass die Streuobstwiesenauch in Zukunft als wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft erhalten bleiben.

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