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2021 | BIO, das weiter geht

Bergbäuerinnen und -bauern bei Zurück zum Ursprung

25. August 2021

Bergbauernbetriebe erhalten mit Zurück zum Ursprung eine Zukunftsperspektive, so bleiben traditionelle, kleinstrukturierte Landwirtschaften in Österreich erhalten.

Die Arbeit der Bergbäuerinnen und Bergbauern* ist mit einem hohen Mehraufwand verbunden. Sie wirtschaften unter erschwerten Produktionsbedingungen, wie etwa der starken Hanglage bzw. –neigung, was den Einsatz von technischen Geräten schwierig bis unmöglich macht. Zusätzlich sind die Höhenlagen, extreme klimatische Verhältnisse, kürzere Vegetationszeiten sowie die schlechte Erreichbarkeit der Weiden und Äcker nicht gerade vorteilhaft. Daher werden immer mehr dieser schwer zu bewirtschaftenden Flächen aufgelassen.

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Bergbauern und Umweltschutz?

Da die traditionelle Berglandwirtschaft in Österreich von großer regionaler, sozialer und volks- wirtschaftlicher Bedeutung ist, haben wir von Zurück zum Ursprung es uns zur Aufgabe gemacht, diesen Bergbauernbetrieben eine Zukunfts-perspektive zu geben. Unser Bergbauern-Milchprojekt trägt damit wesentlich dazu bei, die traditionelle, kleinstrukturierte Landwirtschaft in Österreich zu erhalten. Denn durch die Beweidung der hochgelegenen Flächen wird das Auftreten von Erosion verhindert und eine Verwaldung verzögert. Gleichzeitig wird die Weide durch den Kot der Tiere gedüngt. Bergbäuerinnen und Bergbauern übernehmen daher nicht nur die Rolle des Landschaftspflegers, sondern liefern gleichzeitig auch wertvolle Grundzutaten für die Produktion hochwertiger, naturnaher Produkte.

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Zurück zum Ursprung Milchbetriebe liegen grundsätzlich im Berggebiet und sind in Regionen wie Murau, Obdach und Seckauer Alpen, im Steirischen Bergland, in den Kitzbüheler Alpen, im Kaiserwinkl oder im Mühlviertel beheimatet. Die Zurück zum Ursprung Bergbäuerinnen und Bergbauern sind in diesen Regionen traditionell verankert.

Eine an die natürlich gegebenen Rahmen-bedingungen angepasste Landwirtschaft prägt die Arbeit der ursprünglichen BIO-Bergbauernbetriebe. Viele der Höfe werden bereits seit vielen Generationen bewirtschaftet. Auch heute noch werden viele Arbeiten nach traditioneller Art und Weise im Familienverband erledigt.

Die Bergbäuerinnen und Bergbauern produzieren einen Großteil der Futtermittel am eigenen Betrieb. Die Beweidung der Almen und Bergwiesen erweitert zudem die Futtergrundlage des Betriebes. Flächen können in einem größeren Ausmaß zur Winterfuttergewinnung genutzt werden.

Durch den sorgfältigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen leisten die Bergbäuerinnen und Bergbauern einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung und Pflege dieser einzigartigen Kulturlandschaft und tragen zur Förderung einer hohen Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten in den Bergwiesen, Weiden und Almen bei.

Warum landwirtschaftliche Traditionen wie Bergbauern erhalten?

  1. Für eine hervorragende Lebensmittelqualität.
  2. Um die Ernährungssouveränität unseres Landes zu sichern.
  3. Damit Menschen in diesen Regionen nicht nur eine wirtschaftliche Perspektive haben, sondern ihre Identität mit der Region gestärkt wird.
  4. Schutz der Region vor Abwanderung und soziale Strukturen in den ländlichen Regionen intakt halten.
  5. Weil bergbäuerliche Landwirtschaft in den Regionen eine Vielzahl an wichtigen ökologischen, sozialen und kulturellen Leistungen erbringt.

 

Regionales Handeln im Sinne des Fortbestandes von Wissen und im Sinne der Sicherung einer Zukunft für nachfolgende Generationen in der heimischen Landwirtschaft sind wesentliche Beiträge für eine umfassende Nachhaltigkeit.

* Die von Zurück zum Ursprung angewendete Bergbauerndefinition bezieht sich auf die Verordnung aus dem Jahr 1994.

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