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BIO-Hof Familie Grünbacher

  • Waidring
Schredergasse 9
6384 Waidring

Steckbrief

  • Familienname
    Andreas und Annemarie Grünbacher
  • Familienmitglieder
    2 Söhne Christoph und Michi, Großeltern leben im gemeinsamen Haushalt
  • In Familienbesitz
    seit mindestens vier Generationen
  • BIO seit
    1998
  • Hofname
    Jagerst
  • Region
    Kitzbüheler Alpen
  • Sonstiges
    ca. 100 Tage im Jahr, von Juni bis August betreibt Annemarie Grünbacher den Almbetrieb
  • Rinderrasse
    Pinzgauer - 10 Milchkühe, 9 Kälber, 3-4 Jungtiere
  • Andere Tiere
    Hühner für Eigenverbrauch

Aus der Region Kitzbüheler Alpen

Bergbauern BIO-Heumilch ist eine der besten überhaupt. In den Kitzbüheler Alpen halten Ursprungs-Bauern und -Bäuerinnen ihre Kühe auf bis zu 1.900 m Seehöhe. Solch wundervollen Ausblick haben nur wenige Kühe.

Interview

  • Ihre Milchkühe sind Pinzgauer, eine seltene Rinderasse - warum haben Sie sich für diese Rasse entschieden?

    Andreas: Mein Vater hat mit Pinzgauern begonnen und wir haben das übernommen. Es gab keinen Grund, zu wechseln. Außerdem gefallen sie mir am besten. Der Farbkontrast wirkt in der Landschaft viel schöner.

  • Was ist der Anreiz für euch, schon seit 1998 biologisch zu wirtschaften?

    Andreas: Das Endprodukt wird in der Qualität gesteigert - das heisst, es ist eine Landwirtschaft, die nicht auf Quantität, sondern Qualität setzt. Wir können die Mengen auch gar nicht bringen - daher müssen wir auf Qualität setzen. Die Nachfrage nach biologisch hergestellten Produkte wird auch immer größer. Das zeigt uns, dass der Weg der richtige ist.

  • Was ist euch bei der Arbeit wichtig?

    Annemarie: Für mich ist Sauberkeit schon das wichtigste. Egal, wo. Im Haus, im Stall, in der Garage. Und die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere steht bei uns über der Leistung. Bei weniger Leistung sind die Tiere gesünder. Überzüchten bringt unserer Ansicht nach gar nichts - die Kühe werden nur krank, wenn sie zu hohe Milchleistungen bringen sollen.

  • Ihr seid ca. 100 Tage im Jahr hier oben auf der Alm - was bedeutet das für euch?

    Annemarie: Die Alm ist für uns so etwas wie Heimat. Mein Mann und ich, wir haben beide lange Erfahrung mit dem Leben hier heroben. Andreas war schon mit 10 Jahren alleine auf der Alm - also ist er schon 30 Sommer hier. Und ich geh auch schon seit 20 Jahren auf die Alm. Ich komme aus Kufstein und habe schon dort als Sennerin gearbeitet. Die Alm ist für uns Ruhe. Wir kommen schon im Frühjahr rauf und ich wohne etwa 100 Tage im Jahr hier, so von Juni bis August. Die Alm ist auch für die Kinder wichtig - sie kommen oft mit Freunden auf die Alm und bleiben über Nacht.

    Ich gebe hier Kräuterwanderungen, mache selbst Kräuterbutter und backe eigenes Brot. Ich möchte auch beginnen, selbst Käse zu machen - der Frischkäse schmeckt schon gut!

  • Es ist schön, wie viel Freude euren Söhnen der Umgang mit den Tieren macht!

    Annemarie: Ja, sie sind gut mit den Kühen. Christoph hilft mit, zu melken,die Kälber zu füttern. Er besucht die Landwirtschaftsschule und hat großes Interesse an allem, was mit dem Beruf zu tun hat.

  • Was macht ihr, wenn ihr nicht am arbeiten seid?

    Wir genießen es, mal nichts zu tun. Oder wir gehen Ski fahren, zwischendurch ein Bier trinken. Die Kinder treffen Freunde. Christoph spielt gern Zieharmonika. Doch eigentlich gibt es das ganz Jahr über Arbeit.

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