Beikost
Stillen macht nicht mehr ausreichend satt und das Interesse am Essen steigt – die ersten Zeichen für den Beikoststart
Wann kann´s los gehen?
Muttermilch bzw. Säuglingsanfangsnahrung bleiben im 1. Lebensjahr eine wichtige unverzichtbare Nährstoffquelle. Was aber tun, wenn rund um das 6. Lebensmonat Stillen alleine nicht mehr ausreicht, um den steigenden Energie- und Nährstoffbedarf des Babys zu decken? Um das Baby optimal in seinem Wachstum und seiner Entwicklung zu fördern, sollten Sie mit der Beikost frühestens ab der 17. Lebenswoche und spätestens vor der 26. Lebenswoche beginnen.
Orientieren Sie sich an den Bedürfnissen Ihres Kindes und entscheiden Sie, wann der richtige Zeitpunkt für eine ergänzende Nahrung ist. Wann Sie die erste Beikostmahlzeit und in welcher Reihenfolge Sie die Breisorten neu einführen, ist Ihnen überlassen.

Der Übergang von Milchmahlzeiten zur Beikost sollte fließend und nicht von heute auf morgen erfolgen. Weil die große Vielfalt an Lebensmitteln auch einmal überfordern kann, ist es das Wichtigste, geduldig zu bleiben und sich und Ihrem Baby Zeit beim Kennenlernen zu geben.


Auf die Plätze, fertig, los! Die ersten Reifezeichen beim Baby
Der beste Zeitpunkt, um mit Beikost zu beginnen, ist von Kind zu Kind verschieden. Es gibt ein paar Hinweise, die Ihnen dabei helfen:
- Das Baby kann den Kopf ohne Hilfe selbst und sich selbst aufrecht halten (mit Unterstützung).
- Das Baby zeigt Interesse am Essen anderer, manchmal macht es dabei sogar Kaubewegungen.
- Es greift nach Essen und versucht, es zum Mund zu führen.
- Der Zungenstoßreflex ist schon stark abgeschwächt, das heißt es streckt die Zunge nicht mehr, um Nahrung aus dem Mund zu schieben.
- Es spuckt die Nahrung auch nicht mehr aus.
- Die ersten Zähnchen sind vielleicht bereits durchgebrochen.


Welche Lebensmittel sind für die Beikost geeignet?
"Die guten ins Töpfchen" - für Beikost geeignete Lebensmittel
- Nährstoffreiche Lebensmittel: Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, etc.), Getreide, Fleisch, Fisch
- Eisenreiche Lebensmittel: Fleisch (Rind, Kalb, Schwein), Getreide (Vollkornmehl, Flocken) und Hülsenfrüchte in Kombination mit Vitamin C-reichen Lebensmitteln
- Zinkreiche Lebensmittel: Fleisch (Rind, Kalb, Schwein), Getreide (Vollkornmehl, Flocken), Hühnerei (Eigelb)
"Die schlechten ins Kröpfchen" - für Beikost ungeeignete Lebensmittel
- Gewusst? Honig könnte bestimmte Sporen enthalten, die vom kindlichen Darm noch nicht bekämpft werden können. Somit kann Honig sogar gefährlich werden und ist erst nach Vollendung des ersten Lebensjahres geeignet
- Speisen, die rohe Eier, rohen Fisch oder rohes Fleisch enthalten
- Salz und salzhaltige Lebensmittel (Knabbergebäck etc.)
- verarbeitete Fleischwaren (Schinken, Speck, Wurst etc.)
- fettreduzierte Lebensmittel
- scharfe Gewürze wie Pfeffer und Chili
- Zucker, zuckerhaltige Lebensmittel (Süßigkeiten etc.) und Getränke
- Limonaden
- Kaffee, koffeinhaltige Tees und koffeinhaltige Limonaden
- Alkohol
- kleine Lebensmittel wie Nüsse, Samen, Körner, Beeren und Hülsenfrüchte in unverarbeiteter Form, Zuckerl, Kaugummi sowie Fisch mit Gräten – hier besteht Aspirationsgefahr
- Lebensmittel mit der Kennzeichnung: „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.“
(Quelle: REVAN – Babys erstes Löffelchen)
Ich mach mir mein Breichen selber
Erfahren Sie in unserem Blog, welche Zutaten geeignet sind und wie und in welcher Reihenfolge man sie am besten kombiniert.
Ernährung im Kleinkindalter
Das Baby hat bereits die ersten Zähnchen und steigendes Interesse an dem, was die Großen essen. Informieren Sie sich, worauf bei der Ernährung am Familientisch zu achten ist.

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Wir wissen, wie wichtig es ist, die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt zu erhalten. Unser Experten-Team ist spezialisiert auf die Ernährung von Mutter & Kind und steht Ihnen in jeder Entwicklungsphase mit fachlichem Rat zur Seite.
Stillen – Dialog zwischen Mutter und Kind
Stillen ist die beste Möglichkeit, Ihr Baby von Anfang an optimal zu versorgen. Muttermilch enthält alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, Fette, Milchzucker und Spurenelemente und passt sich stets den Bedürfnissen Ihres Babys an. Mit Muttermilch wird nicht nur der Energiebedarf gedeckt, sondern sie schützt zudem vor Allergien und Infekten. Somit ist Muttermilch mit ihrem idealen Nährstoffmix die natürlichste und nachhaltigste sowie preiswerteste Ernährungsform.
Stillen ist zudem für die Bindung zwischen Mutter und Kind wichtig. Die gemeinsame Kuschelzeit stillt die Bedürfnisse nach Nähe und Geborgenheit, Hautkontakt und Wärme.
Eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit begünstigt das Stillen. Während der Schwangerschaft bereitet sich die Brust vollkommen natürlich auf das Stillen Ihres Kindes vor. Frühes und häufiges Anlegen unterstützt den Milchfluss. Bei Problemen mit dem Stillen wenden Sie sich an Ihre Hebamme, Ihre Stillberaterin, Ihre Kinderärztin oder Ihren Kinderarzt.
Die Verwendung von Säuglingsanfangsnahrung kann den Erfolg des Stillens beeinflussen. Die Entscheidung nicht zu stillen, kann nur schwer rückgängig gemacht werden. Sprechen Sie deshalb mit Ihrer Stillberaterin, Hebamme, Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt, wenn Sie Ihrem Kind Säuglingsnahrung geben möchten. Eine unsachgemäße Zubereitung von Säuglingsanfangsnahrung kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Bitte beachten Sie deshalb sorgfältig die Hinweise und Zubereitungsanleitungen auf den Verpackungen.
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