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BIO-Hof Loidhold

  • St.Martin

Entdecken Sie den BIO-Hof Loidhold mit Achim Leibing. Hier wird mit viel Engagement und Hingabe BIO-Heumilch für die Produkte aus dem Projekt "Landwirtschaft der Zukunft" produziert. 

Oberhart 9
4113 St.Martin

Steckbrief

  • Hofleitung
    Achim Leibing (seit 1999)
  • Produzent für
    BIO-Heumilch
  • Hofname
    Loidholdhof
  • Hofgründung
    1998
  • Größe
    64 Hektar (60 Hektar landwirtschaftliche Fläche und 4 Hektar Forstfläche)
  • Kühe am Hof
    12 Milchkühe

Aus der Region Mühlviertel

Eine Vielzahl unserer BIO-Produkte hat in dieser Region ihren Ursprung. Hier gibt es Flächen und Böden, die gut für den Ackerbau geeignet sind, wie auch Grünlandflächen für Tierhaltung.

Interview

  • Wie lange betreibst du bereits deine Landwirtschaft und wie bist du dazu gekommen?

    Seit über 30 Jahren. Ich bin als Quereinsteiger aus der Forstwirtschaft und Pädagogik und als „Weltreisender“ in diversen Projekten in die Landwirtschaft „hineingerutscht“, ohne eigene Absicht. Ich habe die Landwirtschaft als Kind kennengelernt und dann vor Ort, wenn Not war, einfach tun können.

  • Warum BIO?

    Diese Frage ist für mich alternativlos. Es geht um die Pflege der Erde, der Pflanzen und Tiere, und es geht darum dies „nachhaltig“ zu tun, d.h. der nächsten Generationen die Grundlagen nicht zu berauben. Letztendlich ist das eine „Kulturfrage“, wie gehen wir mit den Dingen um, auch was die nächste Genration betrifft. Konventionelle Landbewirtschaftung ist eine Art von Raubbau, auch was das Menschliche betrifft. Ich möchte mich nicht als Räuber sehen, viel eher als Heger, Pfleger und Schöpfer.

  • Was motiviert dich, deinen Hof zu führen und was liebst du am meisten an deiner Arbeit?

    Die Liebe zu meiner Arbeit und mein Bezug zu dem Ort. Den Hof erlebe ich als „Bildungsort“ für mich selbst, einen Lernort der mich zum „Eigentlichen“ führt - zu mir selbst!

  • Was bedeutet Nachhaltigkeit für dich persönlich und wie setzt du diese auf deinem Hof um?

    Der Nachhaltigekeitsbegriff hat mich in meiner Zeit als Forstwirt und Förster schon sehr beeindruckt. Als Mensch nicht nur im Hier und Jetzt und an sich selber zu denken, sondern auch die Zukunft und die Voraussetzungen der kommenden Generationen im Blick zu haben und in eigene wirtschaftliche Überlegungen zu integrieren ist ein großartige Gedanke, der mich heute noch menschlich berührt.

  • Du bist ein Teil vom Projekt "Landwirtschaft der Zukunft". Warum ist dir Klimaschutz wichtig?

    Hinter dem Begriff „Klimaschutz“ verbirgt sich ganz vieles. Für mich geht’s hier um die Gesundheit unseres Planeten und um kaputte Denkweisen mit zum Teil verheerenden Folgen für die Grundlagen unseres Lebens. Was eine andere Denkweise und einen anderen Umgang mit unseren Ressourcen braucht, darüber gehen die Ansichten der „Klimaschützer“ allerdings auseinander. Ich denke, es ist letztendlich eine Bildungsfrage, für den Einzelnen aber auch die gesamte Wissenschaft und Gesellschaft. Bildung heißt auch hier nicht, den Landwirten oder Konsumenten etwas von außen einzutrichtern, sondern einen Lernprozess zu initieren. Einen globalen Lernraum zu gestalten, wo alle aneinander und miteinander lernen und erfahren - inklusiv und nicht von oben nach unten. 

  • Welche „Produkte“ stellst du her und was macht diese besonders?

    Wir haben eine ganz vielfältige Produktpalette. Alle Produkte werden mit viel Hingabe und Liebe hergestellt und haben eine ehrliche Geschichte als Grundlage.

  • Wie tragen eure Produkte und eure Arbeit zur Unterstützung der regionalen Wirtschaft bei?

    Unsere Produkte kann man hier am Hof, aber auch bei ganz vielen Nahversorgern beziehen. Die Veredlung der Produkte geschieht ebenfalls regional.

  • Welche Herausforderungen siehst du bei der BIO-Landwirtschaft & wie meisterst du diese?

    Das es unter Landwirten, Verarbeitern, Händlern und Konsumenten scheinbar so schwierig ist, in wirkliche und nachhaltige Kooperationen zu kommen. Immer gibt es einen, wo die Kasse klingelt und andere, wo nicht wirklich was von den Bemühungen ankommt.

  • Wie sehen deine Pläne und Visionen für die Zukunft deines Hofes aus?

    Für gute Voraussetzungen für die nächste Generation der Hofübernehmer sorgen. Uns noch deutlicher zu profilieren und zu differenzieren. Für uns und andere sichtbarmachen, wie wir die Dinge tun und wo unsere Talente und Fähigkeiten liegen.

  • Welchen Rat würdest du neuen Bäuerinnen und Bauern geben, die in die BIO-Landwirtschaft einsteigen möchten?

    Die eigenen Werte und Anliegen entdecken und freischaufeln, was ist mir wirklich wichtig und was nicht. Darauf ein ordentliches Betriebskonzept aufbauen und mutig loslegen.

  • Was inspiriert dich, täglich weiterzumachen, auch wenn es manchmal schwierig ist?

    Indem ich mich auf meine eigene Wertigkeit besinne, mir diese wieder bewusst mache und mir die Zeit dafür gönne.

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