Ich mach mir mein Breichen selber
24. September 2021Welche Zutaten sind für die Beikost geeignet? Wie viel wovon? Und ab wann? Alles kein Problem.
Einfache Regeln, einfache Rezepte!
Es ist zwar viel erlaubt, aber nicht alles. Mit diesen 3 Regeln sind Sie für die ersten Kochversuche gut vorbereitet:
- „Weniger ist mehr“: Glutenhaltiges Getreide(z. B. Weizen, Hafer oder Dinkel) anfangs nur in kleinen Mengen. Kuhmilch für den Milch-Getreide-Brei erst ab dem 6. Monat.
- „Geschüttelt oder gerührt“: Für die ganz Kleinen fein pürieren. Je nach Alter, Entwicklung & Vorliebe auch grob püriert, zerdrückt oder stückelig. Achtung: Hülsenfrüchte, Beeren, Nüsse & Samen nur in verarbeiteter Form (Verschluckungsgefahr).
- „Darf‘s a bissal mehr sein?“: Ja, von hochwertigen Pflanzenölen! Zu den Gemüse-Erdäpfel-Fleisch-Breien und den Obst-Getreidebreien 1-2 Teelöffel je 100 g.
Mit Ölzugabe läuft´s wie geschmiert
Auf manchen unserer BIO-Gläschen finden Sie am Etikett einen Hinweis dafür, dass Sie dem Brei gern 1-2 Teelöffel Öl beigeben können.
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Aller Anfang ist Gemüse und Obst
Zum Beikoststart empfehlen wir einfache Obst- und Gemüsebreie in gedünsteter Form und kleinen Portionen – 1 bis 2 Teelöfferl reichen oft.
Zu welcher Tageszeit Sie die erste Breimahlzeit geben und in welcher Reihenfolge neue Breisorten eingeführt werden, können Sie an die Bedürfnisse des Babys anpassen. Auch die Häufigkeit sollte sich am natürlichen Hunger- und Sättigungsgefühl Ihres Babys orientieren.
Stück für Stück ein Biss(chen) Vielfalt
Ihr Baby verträgt das erste Gemüse gut? Dann ist es an der Zeit mit einer neuen Gemüsesorte, wie z.B. Zurück zum Ursprung Pastinake pur zu beginnen. So können Sie nach und nach den Speiseplan Ihres Kindes ergänzen.
Neue Lebensmittel sollten Sie langsam und schrittweise einführen, um so auch mögliche Unverträglichkeiten schneller zu erkennen. Bereits bekannte Lebensmittel können Sie auch gerne mit neuen Lebensmitteln kombinieren. Neben einer größeren Geschmacksvielfalt bringt das auch gesundheitliche Vorteile: Beispielsweise kann das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln durch eine Kombination mit Vitamin C-reichem Obst oder Gemüse deutlich besser aufgenommen und verwertet werden.
Nach Obst und Gemüse kann das Nahrungsangebot mit Fleisch und Getreide wie Hirse oder Reis erweitert werden, weil diese eisen- und zinkreich sind. Damit Ihr Baby genügend dieser wichtigen Mineralstoffe bekommt, sollte es ca. 5 mal pro Woche ein Gläschenmenü mit Fleisch (hier liegt der Anteil bei ca. 8 % Fleisch) bekommen oder Sie geben 2-3 mal pro Woche ca. 30 g mageres Fleisch bzw. 75 g Fleischzubereitung in Gläschen (hier liegt der Fleischanteil bei ca. 40 %) zu Breien mit Gemüse, Erdäpfeln oder Getreide.
Ist eine vegetarische Beikost auch möglich?
Selbstverständlich. Durch die Kombination eiweißhaltiger Lebensmittel wie Linsen und Erdäpfel können Sie Ihr Baby auch mit pflanzlichem Eiweiß optimal versorgen. Haben Sie schon unseren BIO-Gemüseeintopf mit Karotten und Kartoffeln probiert?
Bei den Ölen gilt: Qualität vor Quantität
Besonders gut geeignet für die körperliche und geistige Entwicklung Ihres Kindes sind Pflanzenöle mit einem hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie beispielsweise Lein-, Raps-, Sonnenblumen-, Walnuss-, Soja-, Weizenkeim- und Olivenöl.
Wir empfehlen regionale und saisonale Lebensmittel – natürlich angepasst an die Vorlieben Ihres Babys.
Nach einer stufenweisen Einführung sollte der Speiseplan Ihres Kindes jedenfalls diese drei verschiedenen Breimahlzeiten pro Tag beinhalten:
- Gemüse-Erdäpfel-Fleisch-Brei
- Obst-Getreide-Brei
- Milch-Getreide-Brei
Rezepte für den Beikoststart und darüber hinaus
Hier finden Sie die Anleitung für den ersten Brei. Und hat sich Ihr Baby schon gut an manche Lebensmittel gewöhnt, können Sie auch schon einfache Rezepte ausprobieren.